„2021: Das Jahr in dem grundlegende Werte infrage gestellt werden“

Die Sehnsucht nach der Rückkehr in ein „normales“ Leben ist groß. Immer wieder höre ich von Menschen in meiner Umgebung die Worte: „ Ich möchte meine Freiheit zurück.“ Die Menschen sind mütend, ein Wortspiel aus müde und wütend. Das Wort trifft die Stimmung meiner Meinung nach ziemlich gut. 

Erst neulich habe in den sozialen Medien gelesen: Das Schlimmste an dem dreiwöchigen Lockdown, sind die ersten 6 Monate. Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. 

Eine Sache ist mir besonders aufgefallen: Menschen, die vorher nicht gerne ausgegangen sind, möchten nun ausgehen. Menschen, die vorher kaum gereist sind, möchten jetzt unbedingt reisen. Ist es nicht immer so, dass man das möchte, was man nicht gerade hat?

Doch was hat uns die Pandemie gelehrt?

Der Wert Gesundheit, der schon immer einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft gehabt hat, hat nochmals an Bedeutung gewonnen. Die Pandemie macht deutlich, dass ein Leben in einer Gesellschaft ohne Gesundheit kaum möglich ist. Wir Menschen fangen an, eigene Werte neu zu überdenken und unser Leben neu einzurichten. Die Pandemie zeigt, was eben nicht selbstverständlich ist. Bei einigen hat es sicher einen „Wachrütteleffekt“, was auch sehr gut ist. Bei anderen aber auch das Gegenteil. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.. Ich hoffe das Beste!

Und was macht die Pandemie mit unserer Gesellschaft?

Ich sehe das so, die Pandemie spaltet unsere Gesellschaft in hauptsächlich drei Gruppen. Natürlich ist dies sehr pauschalisiert. 

Die eine Gruppen sind die Kranken, die Gruppe, die von dem Covid-19 Virus am meisten gefährdet sind. Die zweite Gruppe sind die Selbstständigen. Auch in dieser Gruppe stehen ganze Existenzen auf dem Spiel. Die dritte Gruppe hat es am Besten getroffen, zumindest für einen Teil dieser Gruppe. Das sind die Angestellen, die nun im Homeoffice sitzen und keine existenziellen Ängste haben müssen. 

Was ich mir wünsche für die Zukunft:

Es heißt, die deutsche Gesellschaft werde immer egoistischer. Richard David Precht erklärt dies in seinen Interviews. „Bin ich nicht der Clevere, bin ich automatisch der Doofe.“ Man kann sagen, dass wir schon von klein an unbewusst dazu trainiert werden, egoistisch zu handeln. Doch gerade in dieser Ausnahmesituation, in welcher wir uns befinden, ist es umso wichtiger an das Allgemeinwohl zu denken. 

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